Heimische Eiweißfuttermittel
Eines der wichtigsten Eiweißfuttermittel für Schweine ist das Sojaextraktionsschrot, welches häufig aus Übersee importiert wird. Viele Betriebe bemühen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten (z.B. Verfügbarkeit, Flächen, etc.), auf Sojaextraktionsschrot aus Übersee zu verzichten. Stattdessen setzen sie auf europäisches Soja und andere heimische Futtermittel. Das entlastet auf unterschiedliche Weise die Umwelt (z.B. kürzere Transportwege).
Für viele Vermarktungswege spielt der Nachhaltigkeitsaspekt bei der Futtermittelherkunft eine große Rolle. Bei den mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg (QZBW) ausgezeichneten Tieren muss das Soja seit 2023 nicht nur GVO-frei sein, sondern auch aus zertifizierter entwaldungsfreier Produktion stammen.
Einige der am Projekt teilnehmenden Betriebe gehen noch einen Schritt weiter und bauen, sofern es die betrieblichen Gegebenheiten zulassen (z.B. Flächen, Höhenlage, Witterungsbedingungen, etc.), heimische Eiweißfuttermittel selbst an. Das reduziert zum einen weiter die Umweltbelastung und fördert zum anderen durch den Anbau vielfältiger Pflanzenarten die lokale Biodiversität. Viele Betriebe sind bereit, den Anteil an heimischen Eiweißfuttermitteln in ihrer Fütterung weiter zu erhöhen, sofern dies betrieblich möglich ist (z.B. Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit, tierische Leistungen).